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Der Binger Mäuseturm wurde im 14. Jahrhundert als Zoll- und Wachturm errichtet. Der durch den 30-jährigen Krieg zerstörte Turm wurde in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. restauriert. Bis 1974 diente der Mäuseturm als Signalturm für den Schiffsverkehr am Binger Loch.
Eine Legende erzählt von dem unbarmherzigen Mainzer Erzbischof Hatto II. im 10. Jahrhundert, der seinen armen Bürgern nichts aus seiner vollen Kornkammer abgeben wollte. Hartnäckige Bettler liess der Erzbischof in eine Scheune werfen und anzünden. Die Schreie der Opfer kommentierte der Erzbischof unbeeindruckt mit den Worten: Hört ihr die Kornmäuslein unten pfeifen. Da krochen tausende Mäuse aus ihren Verstecken, drangen ein in den Mäuseturm und schlugen die Bediensteten in die Flucht. Hatto flüchtete und suchte Schutz in der Burg Ehrenfels. Der hartherzige Hatto war aber auch dort nicht sicher, denn es wimmelte ebenfalls von Mäusen, die den Erzbischof schlussendlich bei lebendigem Leibe auffrassen.
Heute ist der 24,65 m grosse Turm ein beliebtes Ausflugsziel am Rhein. Im Jahr 2002 wurde er Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Seit jeher ist dieses Bauwerk ausserdem ein beliebtes Motiv innerhalb der Landschaftsmalerei. Selbst in der Literatur, etwa in den Werken von Victor Hugo oder Ferdinand Freiliggrath, ist der Mäuseturm zu finden.
(tp)
Touristisches Gebiet / Region:
- Oberes Mittelrheintal (UNESCO-Welterbe)
- Rheinland-Pfalz
- Rheinhessen (nahe Grenze zum Mittelrhein)
Rad- und Wanderwege in der Nähe:
- Rheinradweg (EuroVelo 15)
- Rheinburgenweg
- Rheinhöhenweg
- Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg
- Nahe-Radweg (Start/Ende in Bingen)
- Soonwaldsteig (Zubringer ab Bingen)
- Jakobsweg (Rhein-Route)
- Binger Wald-Rundweg
- Rochusweg